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Behandlung gegen Eichenprozessionsspinner
Die Gemeinde Wöllstadt lässt vorbeugend die Eichen gegen den für den Menschen nicht ungefährlichen Eichenprozessionsspinner behandeln. Je nach Witterung aber voraussichtlich ab Anfang Mai, werden die Eichen mit einem für Menschen vollkommen unschädlichen, biologischen Schädlingsmittel im Gemeindegebiet besprüht. Da das Mittel nur bei passender Witterung und bei bestimmten Zeiten des Blattaustriebes ausgebracht werden kann, ist eine genaue Ankündigung des Ausbringungstermins nicht möglich.
Die milden Winter der letzten Jahre ermöglichten dem Eichenprozessionsspinner sich sehr stark zu vermehren. Der früher nur in mäßigen Mengen auftretende Befall im Wald hat sich nun bis in die Ortslagen ausgebreitet.
Die feinen Brennhaare der Raupe können dem Menschen schaden. Bei Hautkontakt kann es zu allergischen Reaktionen, wie starkem Juckreiz, Pusteln und Quaddeln kommen. Außerdem können Atembeschwerden und Augenreizungen ausgelöst werden, wenn die Härchen eingeatmet werden. Bei besonders allergieempfindlichen Menschen sind gefährliche Situationen nicht ausgeschlossen. Die Härchen haben eine Wirkungsdauer über mehrere Jahre und haften im Bodenbewuchs, an Kleidern und Schuhen.
Gespinste an Sträuchern, wie beispielsweise Liguster, Schlehen oder anderen Gebüschen sind zwar nicht schön anzusehen, aber für den Menschen harmlos. Es handelt sich hierbei um ungefährliche Raupen von diversen Spinner- oder Wicklerarten. Der gefährliche Eichenprozessionsspinner nistet ausschließlich an Eichen.